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Ungerechte Zitate (Kategorie §01c)

<Offb 20,12-15: Und ich sah alle Toten gross und klein vor Gott stehen, der ihre Bücher öffnete. Alle ihre Taten waren im Buch des Lebens aufgezeichnet. Jeder wurde nach seinen Taten gerichtet. ..... Wenn jemand aber nicht im Buch des Lebens stand, wurde er in den feurigen Pfuhl geworfen. (Dieses Schicksal erlitten demnach die Kinder, die noch nicht getauft waren).

<Mt 20,1-16: Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Zusammenfassung): Der Besitzer entlohnt am Abend alle gleich, obwohl die einen schon seit dem frühen Morgen gearbeitet haben haben und die anderen erst nachmittags zur Arbeit gerufen wurden. Nun murrten aber viele. "Er antwortete aber und sagte zu einem unter ihnen: Mein Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir eins geworden für einen Groschen? Nimm, was dein ist, und gehe hin! Ich will aber auch dem Letzten gleich viel geben wie dir. Oder habe ich nicht die Macht, zu tun, was ich will, mit dem Meinen? Siehst du darum so scheel, dass ich so gütig bin? Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt. (Prof. Dr. Gerhard Streminger, "Eine Kritik der christlichen Ethik",1999: Üblicherweise wird dieses Gleichnis so interpretiert, dass Jesus sagen wollte, dass diejenigen, die erst spät den Glauben, dass er der Messias war, für richtig halten, so behandelt werden wie jene, die dies von früher Kindheit an tun. Aber wenn Jesus dies sagen wollte, warum hat er es nicht getan? Wer oder was hinderte ihn daran, das zu sagen, was er sagen wollte? Und weshalb sollte eine der wenigen Passagen, die Soziales wenigstens zum Gegenstand haben, so massiv umgedeutet werden?)

<Röm 9,15-18: Denn er (Gott) spricht zu Mose: "Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich." (Ob sich Gott jemandes erbarmt, liegt nicht an dessen Wollen oder Streben.) .... So erbarmt er sich nun, wessen er will und macht verstockt, wen er will.

<Hes 33,8-9: Wenn du einen Ungläubigen nicht davor warnst, dass er wegen seines Unglaubens sterben muss, werde ich von dir verlangen, dass du ihn selbst umbringst. Du musst versuchen, ihn zu bekehren. Lehnt er es ab, wird er als Sünder sterben, aber du hast deine Seele errettet. (Weil du ihn gewarnt hast.)

<4Mo 15,32-36: Als die Israeliter in der Wüste waren, ertappten sie einen Mann, der am Sabbat Holz sammelte. Sie brachten ihn zu Mose und Aaron vor die ganze Versammlung. Sie sperrten ihn vorerst nur ein. Da sagte Gott zu Mose: "Der Mann muss getötet werden. Die ganze Menge soll ihn ausserhalb vom Lager steinigen". Da führte ihn die ganze Menge vor das Lager und steinigte ihn dort zu Tode, wie es Gott befohlen hatte. - „Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und heilig in allen seinen Werken.“ (Psalm 145,17.)

<Mk 3,28-29 (Jesus sagt): Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Menschen vergeben, auch die Gotteslästerungen,... Wer aber den Heiligen Geist verspottet, wird niemals Vergebung finden, sondern für alle Zeiten verurteilt sein.

<Gal 2,16: Kein Mensch kann durch das Einhalten der Gebote gerecht werden, wenn er nicht an Jesus Christus glaubt. Deshalb glauben wir an Jesus Christus, damit wir durch den Glauben und nicht durch das Gesetz gerecht werden, denn durch die Werke des Gesetzes wird kein Mensch gerecht. (Dies hat Paulus zwischen 50 und 60 n. Chr. geschrieben. Er war ursprünglich Jude, hat sich aber später zum fanatischen Judenhasser, "vom Saulus zum Paulus", gewandelt. Er gilt als einer der Begründer des Christentums.)

<5Mo 23,2-3 (Gott befiehlt): Es soll kein Zerstossener oder Verschnittener in die Gemeinde Gottes kommen.Es darf auch kein Hurenkind (Bastard, uneheliches Kind, Mischling) oder dessen Nachkommen bis in die zehnte Generation aufgenommen werden.

<4Mo 14,18: Der HERR ist geduldig und von großer Barmherzigkeit und vergibt Missetat und Übertretung. Er läßt aber niemanden ungestraft sondern bestraft die Kinder für die Vergehen der Väter bis in die dritte oder vierte Generation.

<Tit 3,4-5: Da aber erschien die Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes, unsers Heilandes, nicht weil wir Gutes taten, sondern weil er Erbarmen mit uns hatte. (Nun ist aber Gottes Barmherzigkeit sehr relativ und willkürlich, ja er verführt Ungläubige absichtlich zum Unglauben, um sie dann bestrafen zu können: Gott lässt sie der Macht des Irrtums verfallen, so dass sie die Lüge glauben; denn alle müssen gerichtet werden, die nicht der Wahrheit geglaubt, sondern die Ungerechtigkeit geliebt haben (2Thess 2,11-12).)

<1Kor 9,24: Wisst ihr nicht, dass von allen, die auf der Rennbahn laufen nur einer die Goldmedaille gewinnt? So rennt nun (und strengt euch an), damit ihr den Preis bekommt! (Wie unmenschlich: Alle Läufer rennen doch und strengen sich somit an, aber nur einer bekommt den Preis, gemeint ist die „himmlische Berufung Gottes in Jesus Christus“, siehe Phil 3,14).