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Zitate über Feinde, Feindesliebe, Nächstenliebe (Kategorie §09)

 

 

<Gal 6,10: ...Lasst uns Gutes tun an jedermann, bevorzugt aber unsere Glaubensgenossen.

 

<Lk 6,27 (Jesus spricht): Liebt eure Feinde.... (Ob dies Jesus wirklich gesagt hat, ist zweifelhaft, denn die Aussage kommt sonst nur noch bei Mt 5,46 vor. Im Markusevangelium, das als das älteste gilt, fehlt sie. Der Befehl ist völlig realitätsfremd. Auch die christlichen Kirchen haben ihn in ihrer Geschichte dauernd missachtet. Es ist wohl eher gemeint: Behandelt auch eure Feinde gerecht und fair - eine Forderung, die erst durch die Genfer Konvention im 20. Jahrhundert ins internationale Recht übernommen wurde. Vielleicht meint Jesus auch: Habt Erbarmen mit euren Feinen, die euch wegen mir verspotten und verstossen (Lk 6,22), sie werden nämlich in der Hölle schmoren).

 

<Ps 18,43-49: Ich will sie (die Feinde) zerstossen wie Staub vor dem Winde; ich will sie wegräumen wie den Kot auf der Gasse..... Der HERR lebt, und gelobt sei mein Hort; und erhoben werde der Gott meines Heils, der Gott, der mir Rache ermöglicht und die Völker unter mich zwingt.... (Mit Gottes Heil zum Sieg!)

 

<Ps 44,6: Durch dich wollen wir unsre Feinde vernichten, in deinem Namen wollen wir diejenigen zertreten, die sich uns widersetzen.

 

<Ps 3,8-9: Auf, HERR, hilf mir, mein Gott! Denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backen und zerschmetterst die Zähne der Gottlosen. Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk!

 

<Joh 15,10-14 (Jesus sagt): Wenn ihr meine Gebote haltet, liebe ich euch, so wie mein Vater mich liebt, wenn ich seine Gebote halte..... Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. (Die viel gerühmte christliche Nächstenliebe gilt also nur dem Glaubensgenossen.)

 

<Offb 18,6: Tut an ihr, wie auch sie getan hat, und zahlt ihr doppelt heim, wie ihre Taten es verdienen. (Mit diesen Worten fordert das Neue Testament Vergeltung an der Staatsmacht Babylon, den ungläubigen Feinden. Die Geschichte zeigt denn auch, dass schon für die frühen Christen trotz des Gebotes der Feindesliebe die Rache meist süsser ist).

 

<1Kor 16,22: Wer Jesus nicht liebt, sei verflucht.

 

<Lk 19,27 (Jesus sagt in einem Gleichnis): Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche, bringt her und erwürgt sie vor mir.!

 

<2Mo 32,25-27: Als Mose sah, dass das Volk zuchtlos geworden war, .....stellte er sich an den Eingang des Lagers und rief: "Her zu mir, wer für Gott ist!" Da sammelten sich alle Leviten um ihn. Er sagte zu ihnen: "So spricht unser Gott: Holt eure Schwerter .... jeder erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten".

 

<5Mo 13,7-11 (Gott befiehlt): Wenn dich dein Bruder, deine Kinder, deine Frau oder dein bester Freund überreden und von Gott abbringen wollen, ...dann darfst du ihm nicht gehorchen. Du darfst ihn nicht schonen, und sollst dich seiner nicht erbarmen noch ihn verbergen, sondern sollst ihn erwürgen. Deine Hand soll die erste über ihm sein, damit man ihn töte, und danach die Hand des ganzen Volkes. Man muss ihn zu Tode steinigen, denn er hat versucht, dich von Gott abzubringen.....

 

<3Mo 19,17-18: Du sollst deinen Bruder nicht hassen. ..... Du sollst nicht rachgierig sein und über deine Volksgenossen nicht zornig sein. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. (Aber eben nur den Bruder im Glauben. Vergleiche 2Mo 32,7-29.)

 

<Mt 18,15-17: Wenn dein Bruder an dir sündigt, so gehe hin und regle das mit ihm. .... Will er nicht auf dich hören, so nimm noch einen oder zwei andere als Zeugen. Wenn er auch auf sie nicht hört, dann bring ihn vor die Gemeinde. Hört er die Gemeinde nicht, so halte ihn als einen Zöllner oder Heiden.

 

<Jes 19,2-4 (Gott sagt): Und ich will die Ägypter aufeinander hetzen, so dass Bruder gegen Bruder kämpft, Freund gegen Freund, Stadt gegen Stadt und Land gegen Land. Der Mut soll den Ägyptern in ihrem Herzen vergehen, und ich will ihre Anschläge zunichte machen. Da werden sie dann ihre Götzen, Pfaffen, Wahrsager und Zeichendeuter fragen. Aber ich will die Ägypter übergeben in die Hände grausamer Herren, und ein harter König soll über sie herrschen, spricht der Herrscher, der HERR Zebaoth.

 

<Mt 19,19 (Jesus sagt): Ehre deine Eltern, und liebe deinen Nächsten wie dich selbst! (Siehe auch, 3Mo 19,17-18 oder 2Mo 32,7-29. Mit dem Nächsten ist der Blutsverwandte oder Glaubensgenosse gemeint, aber nur, wenn er den rechten Glauben hat, siehe Mt 10,34-39.)

 

<Lk 13,23-27: Die Zulassung (zum Himmelsreich) ist sehr schwer, ihr müsst darum kämpfen. Vielen wird es nicht gelingen, hinein zu kommen. Wenn die Tür einmal geschlossen ist, werden noch viele draussen stehen. Wenn sie dann an die Tür klopfen und sagen: HERR, HERR, tu uns auf! Wird er antworten...: Ich kenne euch nicht, woher seid ihr?

 

<2Sam 22,38-39: Ich will meinen Feinden nachjagen und sie vertilgen und will nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe. Ich will sie umbringen und zerschmettern; sie sollen mir nicht widerstehen und müssen unter meine Füße fallen.

 

<Mt 23,33: Ihr Schlangen und Otterngezücht (Schriftgelehrte und Pharisäer, Jesus Gegner)! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen? (Dies soll Jesus gesagt haben, der anderswo Nächsten- und Feindesliebe gefordert hat. Offenbar ist es sehr unklar, was Jesus wirklich gesagt hat).

 

<Offb 3,19: Ich strafe und züchtige diejenigen, die ich lieb habe. So sei nun fleissig und tue Busse!